Sommertageslager

In der letzten Sommerferienwoche hat bereits zum zweiten Mal das Wildberger Sommertageslager stattgefunden. Das diesjährige Thema hiess “Unterwegs ins Ungewisse”. Was das heissen mag, haben wir in dieser Woche gemeinsam erforscht. Linda Kämpfer und Karin Zemp haben mich bei der Gestaltung begleitet und Lilia aus der Ukraine hat für uns Fotos gemacht.
Am ersten Morgen lernten wir uns im Chiletreff kennen und packten unseren grossen Wanderrucksack für die Reise ins Unbekannte. Jeder Teilnehmer durfte sich überlegen, was er oder sie mitnehmen würde. Es gab eine kunterbunte Ladung samt nützlicher Dinge wie Sackmesser, Wasserflaschen, Zelte und Sonnenhüte, aber auch andere Ware wie Süssigkeiten, Haustiere, ganze Bauernhöfe und sogar ein Gumpischloss. Während dem Tag haben wir Wanderstöcke verziert und unsere Lager T-Shirts gestaltet. Zum Mittagessen hat uns erneut Karin Zemp mit ihrem Talent in der Küche beglückt. Am Montag gab es Spaghetti im Gemeindesaal. Am Dienstag brachen wir auf nach Bauma zu Alpakable, die Alpakafarm von Frau Monika Büchel. Frau Büchel und die lustigen Tiere waren äussert gastfreundlich. Wir dürften dort die Tiere füttern, aber auch die ihre Wolle kardieren und mit nachhause nehmen in einer schönen kleinen Filztasche. Nach unserem Picnic auf der Farm zogen wir los zu einer Burgruine, wo wir ein eindrückliches Hornissennest entdeckt haben. Unterwegs zur Ruine habe wir noch in der ausgetrockneten Töss Steine gesammelt.
Am Mittwoch haben wir fliessig gewerkt an unserem Bauprojekt Tabernakel. Das Tabernakel hat ihren Hintergrund im Buch Exodus als Teil der Bundeslade, als Zeichen von Gottes Gegenwart bei seinem Wandervolk den Israeliten. Am Mittag durften wir im lauschigen Pfarrgarten Karins essen wieder kosten und dort Mittagspause geniessen. Am Nachmittag zogen wir in den Chiletreff um unsere Tabernakel schön zu verzieren mit Farben und Glitzersteinen.
Am Waldtag letztes Jahr hat es den ganzen Tag geregnet, und auch dieses Mal liess die Wettervorhersage zu wünschen übrig. Es war bis zum Donnerstag morgen, den Morgen des Waldtages, ungewiss ob wir es tatsächlich den ganzen Tag im Wald bleiben werden könnten. Allerdings hat es der Himmel mit uns an diesem Tag Gott sei Dank gut meint, und alle Leiter und Helfer waren sehr dankbar das wir trocken geblieben sind. Tibor Von Meiss, Outdoor Expert aus Zell, hat uns durch den Tag geführt. Als wir am Bach in Zell angekommen sind haben wir zusammen zuerst unser Camp aufgebaut, worunter wir dann Mittag essen konnten. Am Nachmittag haben wir allerlei gemacht, gespielt, gewerkt, gebastelt und geübt, Feuer anzuzünden ohne Feuerzeug. Leider galt immer noch im Wald Feuerverbot, weshalb wir nur geübt haben und kein richtiges Feuer entfacht wurde. Der Tag ging zu schnell vorbei, aber wir durften am Schluss wieder nach Wildberg mit dem Schulbus fahren. Danke Karin!
Schon war es Freitag, der letzze Lagertag. An diesen Tag hat es dann endgültig den ganzen Tag geregnet. Im Chiletreff lasen wir eine Geschichte, bemalten Steine für in unseres Tabernakel und haben uns mit diversen Bastel und Malarbeiten beschäftigt. Am Mittag hat uns Karin Pizza gemacht und am Nachmittag gab es eine Schatzsuche, trotz Regen. Alle haben tapfer mitgemacht und den Lagerabschluss haben wir mit Glacés feiern dürfen.
Als Lagerleiterin darf ich mit Freude berichten, dass wir eine wunderschöne Woche verbracht haben. Ich bin sehr dankbar für alle Helfer und Mitleiter und für die tolle Gruppe von motivierten und interessierten Kinder, die mitgemacht haben. Ebenfalls bin ich dankbar für den Förderverein, der die Umsetzung dieses Lagers überhaupt möglich gemacht hat. Die Ehre ist dem Herrn, der in unserer Mitte wahr, uns begleitet und behütet hat Tag für Tag. Ich freue mich auf das SoLa 2023.